Tipps und Tricks für die Sanierung
Die Sanierung Ihres Badezimmers lohnt immer dann, wenn die aktuelle Ausstattung 20 Jahre alt oder älter ist. Ihr Sanitärfachmann oder Ihre Sanitärfachfrau unterstützen Sie bei Planung, Konzeption und Umsetzung. Bei einem wenigstens 20 Jahre alten Badezimmer ist eine energetische Sanierung immer sinnvoll. Und wenn Sie ohnehin gerade dabei sind, gestalten Sie Ihr Badezimmer doch einfach umfassend neu.
Ausstattung: Waschtisch, WC, Wanne, Dusche und Armaturen
Wie genau wollen Sie Ihr Badezimmer gestalten? Soll es eine Dusche, eine Badewanne oder beides geben? Auch beim WC haben Sie die Wahl zwischen einem Stand-WC und einem wandhängenden WC. Zu den fest verbauten Einrichtungsgegenständen kommen die beweglichen Möbel, also Sitzgelegenheiten, Wäschekörbe, Schränke und Regale. Wenn Sie wissen, was Sie im Bad alles unterbringen wollen, kann sich der Fachplane oder die Fachplanerin für Badezimmer an die Arbeit machen. Ideen holen Sie sich auf einer Badausstellung. Ihr Installateur oder Ihre Installateurin unterstützen Sie ebenfalls. Wussten Sie, dass Badezimmer heute in 3D am Computer geplant werden? Sie sehen Ihr neues Badeziemmer also tatsächlich schon lange vor der Demontage der alten Einrichtung!
Tipp: Messen Sie Ihr Bad genau aus und berücksichtigen Sie dabei die Position von Wasserleitungen und Abwasserrohren. Denn die geben die Position von Waschbecken, Dusche und WC vor!
Armaturen sind heute Designobjekte. Im modernen Badezimmer verbaut man Mischbatterien, Sie haben also immer einen Hebel zur Verfügung, um kaltes und warmes Wasser direkt zu mischen. Für die Badewannen-Armatur gibt es das ebenfalls. Hier ist allerdings ein Umstellhebel dabei, damit Sie den Wasserzulauf vom Hahn der Badewanne auf die Brause legen können. Einhebelmischer sind langlebig und haben eine Wassersparfunktion. Der Perlator aus Silikon verhindert Kalkablagerungen. Sie haben bei den Armaturen für Ihr Badezimmer die Wahl zwischen Aufputz-Versionen, Unterputz-Modellen und solchen, die auch Thermostat fungieren.
Atmosphäre schaffen mit Möbeln, Wandverkleidung und Beleuchtung
Was genau gehört eigentlich in ein modernes Badezimmer? Unbedingt vorhanden sein sollte ein Waschplatz mit Waschbecken und Schrank, ein WC und eine Dusche oder Badewanne. Dusche und Wanne lassen sich gegebenenfalls kombinieren. Ob Sie wirklich eine Badewanne benötigen, müssen Sie selbst entscheiden. Bedenken Sie aber: Der Wasserinhalt einer Standardbefüllung reicht aus, um drei- bis fünfmal zu duschen. Deshalb ist die Badewanne nicht nur in der Anschaffung kostenintensiver als die Dusche, sondern auch im Unterhalt!
Sie können Ihr Badezimmer heutzutage mit Vinylböden ausstatten, Designplatten nutzen oder die Wände verputzen. Für ein dekorativ und zugleich funktional gestaltetes Badezimmer sind Fliesen aber immer noch das Nonplusultra. Die Fliesen haben einfach perfekte Eigenschaften für die Nutzung in Feuchträumen:
- Sie nehmen keine Feuchtigkeit auf.
- Sie sind leicht zu reinigen und robust.
- Sie verfärben sich nicht.
Tipp: Fugen sind der Schwachpunkt im Badezimmer. Wählen Sie große Fliesenformate, haben Sie weniger Fugen und können die glatten Flächen noch einfacher reinigen.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Ihre Utensilien und Pflegeprodukte, Elektrokleingeräte und Textilien im Badezimmer zu verstauen. Regale und Waschtischunterschränke sind üblich, aber ich Hoch- und Seitenschränke, Hängeschränke und den klassischen Spiegelschrank können Sie nutzen. Die Badezimmermöbel kaufen Sie in der Regel im Set, so gestalten Sie den Raum in einem einheitlichen Look. Reicht das Budget nicht für eine umfangreiche Sanierung, können neue Möbel auch so frischen Wind in Ihr Badezimmer bringen!
Mit der Beleuchtung setzen Sie im Badezimmer Akzente. Die Lichtführung ist für die Atmosphäre des Raums maßgeblich. Wer natürliches Tageslicht im Badezimmer hat, darf sich natürlich besonders glücklich schätzen. Achten Sie darauf, dass Sie den Raum großzügig ausleuchten können und bei der Körperpflege wie auch beim Frisieren und Schminken immer ausreichend Licht zur Verfügung haben. Bei Bedarf sollte die Beleuchtung aber auch dimmbar sein. Denn so richtig gemütlich wird es in der Badewanne erst, wenn Sie sich nicht mehr ausgeleuchtet wie auf dem OP-Tisch fühlen.
Im Badezimmer hängt ganz klassisch der Flachheizkörper. Der ist gar nicht so unpraktisch, denn er kann den beheizten Handtuchhalter ersetzen. Noch angenehmer ist allerdings die Fußbodenheizung, die die Wärme immer gleichmäßig im gesamten Raum verteilt.