Büro oder Wohnzimmer? Die Mischung machts´s!

Die geschickte Verbindung von Arbeit und Privatleben verspricht mehr Zufriedenheit und höhere Produktivität. Ausdruck dieser Lebenseinstellung sind Bürogebäude, die neben einem Arbeitsplatz Freizeitangebote für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereithalten und fast wie eine Mischung aus Jugendtreff und Home-Office wirken.
Marianne Schäfer21.04.2021Lesezeit: ca. 3 Minuten
Und natürlich ist die zunehmende Nutzung des Home-Office auch ein Schritt in diese Richtung: Wer zu Hause Kinder oder ältere Angehörige versorgt, den Haushalt managt und ganz klassisch am Computer arbeitet, der (und die) nimmt oft genug das Firmen-Laptop nach Dienstschluss mit nach Hause. Ein geschickt eingerichtetes Home-Office ermöglicht sowohl die Trennung von Familie und Beruf als auch die Integration. Aber was bedeutet das nun für das Büro als Arbeitsplatz? Reinigung & Renovierung Büro können Hand in Hand gehen. Ein gemütliches Büro wird von Ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gerne genutzt – auch und vor allem im Wechsel mit dem Home-Office!
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Das perfekte Home-Office – so fühlt es sich zu Hause an!

Zu Hause fühlen sich die meisten Menschen wohl. Hier entspricht die Einrichtung ihrem persönlichen Geschmack, der gut gefüllte Kühlschrank ist immer erreichbar, Bett und Sofa sind bequem. Auch wenn sich das erst einmal nicht so anhört, als wäre es für die Büroarbeit relevant: Eine entspannte Stimmung ist immer auch eine gute Stimmung. Und gute Laune ist der Konzentration förderlich.

Wer von zu Hause aus arbeitet, hat meist eine kleine Ecke im Wohnzimmer, im Flur oder im Esszimmer als Arbeitsplatz eingerichtet. Ein Schreibtisch, ein paar Regale mit Akten, Computer und Drucker reichen aus. Aber dieser Arbeitsplatz sieht so anders als der Schreibtisch im Großraumbüro, dass es zum Nachdenken anregt. Steht in der Firma häufig ein Bild der Familie auf dem Schreibtisch, vielleicht noch eine halbvertrocknete Topfpflanze und eine Kaffeetasse, so sieht es zu Hause ganz anders aus. Der Schreibtisch steht oft so, dass der Blick in den Raum geht. Zwischen Kaffeetasse, Papierstapel und Laptop liegen Spielzeugautos, die Tochter hat vielleicht ein Schulheft zur Unterschrift dort geparkt, die bessere Hälfte eine nette Notiz mit der Erinnerung an den leeren Hundefutter-Behälter hinterlegt. Oft erfüllen die Küchenkräuter auf der Fensterbank den Raum mit einem angenehmen Duft, Kinderlachen weht von der Schaukel im Garten herein, jemand singt unter der Dusche … Die gesamte Atmosphäre ist warm und menschlich. Soviel Nähe kann zwar auch ablenken, aber tatsächlich scheinen in den meisten Fällen die positiven Effekte zu überwiegen.

Einrichtung: Hell, funktional, nicht zu beengt

Auch wenn es sich sehr nach dem berühmten kreativen Chaos anhört: Im Home-Office wird hart gearbeitet. Denn es ist gar nicht so einfach, in einer privaten Wohnung den Raum für einen Arbeitsplatz zu schaffen – sowohl hinsichtlich des Platzangebots als auch mental. Die Einrichtung fällt entsprechend funktional aus: Drucker, Scanner und Aktenordner sind vom Schreibtisch aus erreichbar, lange Wege über Flure oder auf eine andere Etage gibt es nicht. Die Ellenbogen bleiben trotzdem frei: Selbst wenn das gesamte Home-Office nur 2 Quadratmeter Grundfläche hat, wählen die meisten Menschen die Einrichtung sehr geschickt aus. Was in der Fläche keinen Platz hat, wird in die Höhe gebaut. Gut durchdachte Computertische mit wegklappbaren zusätzlichen Ablageflächen, versteckten Schubladen und der unvermeidbare Rollwagen sorgen genauso für zusätzlichen Platz wie die bis unter die Decke reichenden Regale.

Tageslicht ist ein weiterer Faktor, der den Arbeitsplatz am Schreibtisch angenehmer macht. Sitzen Sie im Unternehmen an Ihrem Schreibtisch unter Neonröhren und lassen sich den Mief der Klimaanlage um die Nase wehen, steht der Schreibtisch zu Hause vermutlich keine zwei Meter vom nächsten Fenster entfernt – das Sie erstens mit Tageslicht und zweitens mit Frischluft versorgt. Wer auch abends oder am sehr frühen Morgen am Schreibtisch sitzt, hat oft eine kleine Lampe parat. Die Schreibtischlampe darf dann auch helles Licht im bläulichen Spektrum absondern, denn das unterstützt tatsächlich die Konzentration. Wer keine Konzentrationsprobleme hat, sondern eher schlecht abschalten kann, sollte dagegen gelbliche, warme Farben nutzen und eine entsprechende Lichtquelle bereitstellen.

Fokussiertes Arbeiten zwischen Spülmaschine, Windeleimer und Lego Mindstorms

Zu Hause stehen nun aber nicht Leistung im Vergleich mit Kollegen und das Erreichen von Arbeitszielen im Mittelpunkt, sondern Mensch und Familie. Wenn die Waschmaschine rattert, die Kinder sich kreischend mit Kissen bewerfen und die bessere Hälfte verzweifelt nach einer sauberen Teetasse sucht, ist die Konzentration schnell dahin. Wie schaffen es die Anhänger und Anhängerinnen von Work-Life-Blending nur, in so einem Umfeld qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten? Wie kann man sich zwischen Wäschebergen, Bügelbrett, jaulendem Hund und trompete-spielenden Nachbarn auf Excel-Tabellen konzentrieren? Tatsächlich ist das gar nicht so schwer. Wurde vor einigen Jahren noch befürchtet, dass die Arbeit im Home-Office zwischen Familie und Haushalt eher schlechtere Ergebnisse erzielt als im Großraumbüro, zeigen Studien jetzt, dass das Gegenteil der Fall ist. Warum ist das so?

Wer zu Hause arbeitet, kann sich Erwerbsarbeit, Beziehungspflege, Familienarbeit und Freizeit frei einteilen. Einen starren Achtstundentag gibt es nicht. Vielleicht sitzen die Erwachsenen morgens ab sechs Uhr schon am Schreibtisch und versüßen sich die E-Mails mit einem Morgenkaffee und einem Croissant. Bis die Kinder um acht Uhr in die Schule gehen müssen, sind bereits 1 1/2 Stunden Büroarbeit geleistet, es ist Zeit für eine Pause. Der Hund wird rausgelassen, ein bisschen Bewegung an der frischen Luft tut gut. Ein weiterer etwa dreistündiger Arbeitsblock folgt, dann ist Mittagessen angesagt. Danach kommen die Kinder von der Schule und wollen erst einmal versorgt werden – im Home-Office ganz stressfrei und gar kein Problem. Während nachmittags einige Familienmitglieder im Sportverein, in der Musikschule oder bei Freunden den Hobbys nachgehen, sind noch einmal zwei Arbeitsstunden möglich. Der Abend klingt gemeinsam mit Abendessen und einem Film aus. Sind die Kinder im Bett, können die Großen noch einmal ein bis zwei Stunden am Computer arbeiten – und sind sogar noch halbwegs konzentriert, denn die vielen und teils recht langen Pausen über den Tag laden den Akku immer wieder auf. Interessanterweise wird so nicht nur die geforderte Arbeitszeit abgeleistet, sondern die Zeit wird viel produktiver genutzt, die Arbeitsleistung steigt. Das bedeutet: In weniger Zeit wird mehr geschafft.

Natürlich sind solche strukturierten Tagesabläufe nicht in Stein gemeißelt. Auch im Home-Office kommen mal Telefonate, unerwarteter Besuch, kranke Familienangehörige oder ein besonders übellauniges Haustier dazwischen. Und es ist nicht immer einfach, sich die Arbeitszeit auch wirklich für die Arbeit frei zu halten. Gute Kommunikation und klare Regeln sind wichtig: Ist die Tür zum „Arbeitszimmer“ geschlossen, bitte nur stören, wenn es um Leben-und-Tod geht!

Tür zu, Feierabend? Auch möglich!

Wer Probleme beim Abschlagen hat und seine Arbeit nicht nur mit nach Hause, sondern auch mit in den Schlaf nimmt, sollte vor allem im Home-Office klar trennen. In diesem Fall ist es wirklich wichtig, das Dienst-Handy auszuschalten, den Laptop zuzuklappen und wegzuräumen, den Computer herunterzufahren und auszuschalten. Gibt es eine Tür zwischen Schreibtisch und Wohnung, muss die abgeschlossen werden – das hilft, den Arbeitstag auch geistig abzuschließen.

Hier wird allerdings auch deutlich, dass Arbeit und Privatleben sogar ohne Home-Office schwer ineinandergreifen. Denn wer kommt heute schon ohne dienstliches Smartphone (das gerne auch am Wochenende oder im Urlaub klingelt) und ohne Firmen-Laptop (der jeden Abend mit nach Hause genommen wird) aus? Work-Life-Blending ist keine neue Idee, sondern schon seit einigen Jahren Realität – auch wenn es niemand so nennt.
 gemütlich

Ein gemütliches Büro verbindet Wohlbefinden und Arbeit

Zurück zum Arbeitsplatz. Der Arbeitsplatz zu Hause und der Arbeitsplatz in der Firma müssen sich nicht so sehr unterscheiden. Richten Sie die Schreibtische und Büroräume Ihrer Belegschaft einfach etwas lockerer ein. Stellen Sie Grünpflanzen auf, verschieben Sie die Schreibtische so, dass durch freie Blicke aus dem Fenster wie auch in den Raum eine angenehmere Atmosphäre entsteht. Vielleicht ist es möglich, Eltern-Kind-Arbeitszimmer einzurichten. Reinigung & Renovierung Büro sind das Stichwort: Überdenken Sie Ihr Bürokonzept. Ihre Belegschaft wird es Ihnen danken.

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Gemütliches Büro fördert Kreativität

Bleibt noch der Punkt mit der Freizeit im Büroumfeld zu klären. Warum sollten am Büroarbeitsplatz unbedingt Spiel- und Freizeitmöglichkeiten bestehen? Vor allem in kreativ arbeitenden Teams ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zwischendurch abschalten. Denn manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ihnen ist vielleicht auch schon einmal die beste Idee überhaupt in der Badewanne, auf Toilette oder unter der Dusche gekommen. Vielleicht haben Sie neben dem Bett einen Notizblock und einen Stift liegen, weil Sie manchmal nachts aufwachen und die Lösung für ein Problem einfach wissen? Das ist es. Wenn wir abgelenkt sind, etwas ganz anderes machen, beschäftigt sich unser Gehirn „im Hintergrund“ immer noch mit den Problemen, die uns beruflich umtreiben. Und in diesem sogenannten „unfocused mode“ werden Querverbindungen geschaffen und Denkprozesse durchgeführt, die mit bewusstem Nachdenken einfach nicht möglich sind. Im Home-Office kommen Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beim Ausräumen der Spülmaschine genauso in diesen „unfocused mode“ wie beim Spaziergang mit dem Hund oder beim Bügeln. Welche Möglichkeiten stellen Sie ihnen im Unternehmen dafür bereit?

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