Reinigung im Büro: Für jede Oberfläche das passende Mittel

Vor allem im Winter bleibt so mancher Schreibtisch über Tage unbesetzt: Es ist Erkältungszeit. Viren und Bakterien verbreiten sich in der angenehm warmen Büroluft leicht, die Klimaanlage trägt sie durch alle Räume. Neben der Grippe sorgen Corona-Viren für Ausfälle. Durch eine sorgfältige, regelmäßige Reinigung im Büro können Sie Krankheitsfälle verhindern. Zwar übertragen sich die meisten Erkältungskrankheiten über Tröpfcheninfektionen, aber auch Schmierinfektionen spielen immer wieder eine Rolle. Und die kommen nur zustande, wenn Oberflächen nicht sauber sind.

Ein zweiter Punkt ist das Wohlgefühl. Liegen Staubflusen in den Regalen, Straßendreck auf dem Boden und Brotkrumen in der Tastatur, ist das einfach schludrig. Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fühlen sich nicht wertgeschätzt, wenn Sie sich nicht um die Hygiene im Büro kümmern. Wer will schon in einem Schweinestall arbeiten? Ordnung und Sauberkeit sind nicht nur gefühlt wichtig, sondern steigern nachweislich die Performance. Also tun Sie etwas für die Arbeitsmoral und die Produktivität in Ihrem Büro! Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Büro-Reinigung beachten müssen.

Ein sauberer Fußboden vom Eingang bis zu jedem einzelnen Arbeitsplatz ist das vermutlich offensichtlichste Zeichen von Hygiene im Büro. Teppichböden werden selbstverständlich täglich gesaugt, glatte Böden gefegt oder gesaugt. Zeigen sich Schmutzschlieren beispielsweise aufgrund der feuchten Wetterlage, muss auch geputzt werden. Ein Bodenreiniger gehört deshalb zur Grundausstattung an Reinigungsmitteln im Büro. Naturstein erfordert Spezialreiniger, Holzböden wollen ebenfalls mit ihren jeweils eigenen Reinigungsmitteln gepflegt werden. Laminaten sollten nur nebelfeucht, aber niemals nass gereinigt werden. Fliesen und Kunststoffbeläge dagegen vertragen ziemlich viel. Trotzdem sollten Sie darauf achten, dass die Reinigungsmittel nicht zu aggressiv sind. Der Boden muss optisch sauber und sicher zu betreten sein. Weder Ihre Belegschaft noch Ihre Kunden und Kundinnen wollen vom Boden essen. Gab es allerdings Krankheitsfälle im Büro oder andere besondere Vorkommnisse, darf der Boden auch desinfiziert werden. Achten Sie bei den Desinfektionsmitteln darauf, dass sie für die jeweiligen Bodenbeläge geeignet sind und die Oberflächen nicht zerstören.

In jedem Büro befinden sich sanitäre Anlagen. Hier ist Hygiene besonders wichtig: Die Reinigung im Büro selbst mag mit wenig Aufwand auskommen, in den Toiletten und Waschräumen müssen Sie schweres Geschütz auffahren. Idealerweise übernehmen Fachleute hier die Hygiene. Denn alle Oberflächen, die mit dem Körper in Kontakt kommen, müssen immer einwandfrei sauber und vor allem frei von Erregern und Keimen sein. In den sanitären Anlagen verwenden Sie Reinigungsmittel und Putzutensilien, die ausschließlich hier und niemals in den anderen Räumen Ihres Unternehmens verwendet werden. So verhindern Sie, dass Sie die für diese Anlagen spezifischen Erreger in den anderen Räumen verteilen. Flüssigseifen und berührungsfrei funktionierende Seifenspender gehören hier genauso dazu wie das Desinfektionsmittel für die Hände. In Tee- und Kaffeeküchen werden Lebensmittel gelagert, verarbeitet und verzehrt. Deshalb ist hier ebenfalls eine tägliche Reinigung inklusive Desinfektion nötig. Achten Sie vor allem darauf, dass benutztes Geschirr niemals herumsteht, sondern immer zeitnah gereinigt und aufgeräumt wird. So verhindern Sie, dass die Küche zur Keimschleuder wird.

Aggressive, säurehaltige Reinigungsmittel sind auf den Oberflächen von Möbeln genauso tabu wie Scheuermittel oder alkoholische Reinigungsmittel. Selbst alkalische Reinigungsmittel verträgt nicht jedes Material. Achten Sie bei der Reinigung der Oberflächen also immer darauf, was der Hersteller der Möbel empfiehlt. Holzoberflächen sollten eher feucht und trocken gereinigt werden. Greifen Sie zum Eimer Wasser, wischen Sie möglichst sofort trocken nach. Denn Holz zieht Feuchtigkeit. Gibt es die Feuchtigkeit wieder an die Raumluft ab, bilden sich unter Umständen Risse. Das betrifft Regale und Tische genauso wie Stühle, Vertäfelungen und Arbeitsplatten.

Tische, Aktenschränke und Regale, die Oberflächen aus Metall oder Kunststoff haben, sind weniger empfindlich. Und weil diese Materialien viel vertragen, werden auch häufig angefasste Oberflächen wie Türklinken, Lichtschalter und Griffe aller Art daraus gefertigt. Diese Oberflächen sollten Sie jedoch nicht nur mit einem Möbelreiniger bearbeiten, sondern anschließend mit einem Desinfektionsmittel. Kombi-Präparate, also Möbelreiniger mit desinfizierender Funktion, sparen Ihnen einen Arbeitsschritt.

Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betätigen einen Kartenleser, um sich selbst ins Büro zu lassen. Auf den Schreibtischen stehen Telefone, Bildschirme werden zurechtgerückt, Tastaturen bearbeitet. Drucker und Kopierer stehen jeweils dem ganzen Büro zur Verfügung, und das gilt auch für Kaffeemaschine und Wasserkocher. Reinigen Sie die elektrischen Geräte regelmäßig, denn hier fassen täglich viele Hände an! Beachten Sie, dass Hygiene im Büro vor allem die häufig angefassten Gegenstände und Oberflächen betrifft. Deshalb dürfen Reinigungsmittel für Bildschirme und Tastaturen sowie desinfizierende Knetmassen für Tastaturen in keinem Büro fehlen.

Knetmassen? Genau: Kekskrümel lassen sich zwar relativ einfach aus der Tastatur schütteln. Aber wie wollen Sie die Zwischenräume reinigen und desinfizieren, ohne dass Flüssigkeiten in die Tastatur gelangen? Spezielle Knetmassen, die mehr flüssig als fest sind, eignen sich für Gegensprechanlagen, Telefone und Tastaturen besonders gut. Denn die flexible Masse kommt in jede Ritze, lässt sich aber auch leicht wieder zurückziehen. Und diese Masse ist wiederverwendbar.

Bei der Reinigung im Büro sollten Sie die gläsernen Oberflächen nicht vernachlässigen. Handabdrücke auf Glastüren und die deutlich sichtbare Luftverschmutzung an Ihren Fenstern will niemand haben. Sorgen Sie mit Fensterreiniger dafür, dass alle gläsernen und spiegelnden Oberflächen sauber bleiben. Vergessen Sie die sanitären Anlagen nicht! Auch hier hängen Spiegel.

Die Fenster und Türen Ihres Büros sind das, was Gäste und Kundschaft zuerst wahrnimmt. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie diese Flächen bei der Büroreinigung nicht übersehen. Umweltfreundlich reinigen Sie die Fenster und Türen übrigens mit Wasser, ohne Reinigungsmittel. Spezielle Verfahren machen es möglich, dem Wasser die Mineralstoffe zu entziehen. Dann müssen Sie nicht einmal trocken nachwischen. Denn das reine Wasser hinterlässt beim Trocknen keine Rückstände oder Schlieren. Für die schnelle Reinigung nach Feierabend (und die kaum sichtbaren zwei Fingerabdrücke an der Scheibe) reicht ein Glasreiniger jedoch aus.

Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen immer ausreichend Nahfüllmaterialien zur Verfügung haben. In den sanitären Anlagen müssen Seifen und Desinfektionsmittel, Papier und Tücher für die Hände immer vorhanden sein. Aber auch im Büro selbst sollte es nie an dem Nötigsten mangeln. Stellen Sie allen in Ihrer Belegschaft Tücher und Reinigungsmittel zur Verfügung, damit sie ihren Arbeitsplatz im Bedarfsfall selbst säubern können. Mülleimer mit Tüten in ausreichender Zahl und so möglich nach dem gängigen Prinzip der Mülltrennung eindeutig beschriftet, sollten ausreichend vorhanden sein. Es zahlt sich aus, auch einen Besen und ein Kehrblech frei zugänglich zu lagern. Denn manchmal muss noch mal außerhalb der regelmäßig terminierten Reinigung Hand angelegt werden.

Halten Sie Ihr Büro sauber und ordentlich, dann fühlen sich Belegschaft wie Kundschaft wohl. Ihre Geschäftsräume sind das, was Sie Ihren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen wie auch Ihren Kunden und Kundinnen von sich präsentieren. Sie wollen einwandfreie Dienstleistungen und Produkte an den Mann bringen? Dann zeigen Sie, dass Sie sich auf saubere Lösungen verstehen! Die Reinigung im Büro gehört ganz selbstverständlich zu Ihrem Tagesgeschäft.